Hans Scharoun

deutscher Architekt; Prof. für Städtebau in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1958; Bauwerke u. a.: Siedlung Siemensstadt in Berlin, Appartementhäuser am Kaiserdamm und am Hohenzollerndamm Berlin, Neue Berliner Philharmonie; in den 1950er Jahren Präsident der Akademie der Künste in Berlin

* 20. September 1893 Bremen

† 25. November 1972 Berlin

Wirken

Hans Henry Bernhard Scharoun, ev., wurde am 20. Sept. 1893 in Bremen geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Bremerhaven bis zum Jahre 1912 studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Berlin.

Er nahm am ersten Weltkrieg als Landsturmmann teil, arbeitete aber schon während der letzten Kriegsjahre am Wiederaufbau ostpreußischer Städte, u.a. Gumbinnen und Insterburg, mit.

Bis 1925 lebte er als freischaffender Architekt in Ostpreußen und folgte dann einem Ruf an die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau, der er bis 1932 angehörte.

Die folgenden zehn Jahre arbeitete Sch. wieder als freier Architekt in Berlin. Dort war er von 1945-48 Stadtrat und Leiter der Abteilung für Bau- und Wohnungswesen im Magistrat von Groß-Berlin. 1947 wurde er als o.Professor für Städtebau und Leiter des entsprechenden Instituts an die Technische Universität (früher Technische Hochschule) Charlottenburg berufen.

Konsequenter als viele andere Architekten war Sch. bestrebt, das theoretische Programm der modernen Baukunst zu verwirklichen, ...